Israel griff Hisbollah-Anführer in Beirut an
Die libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtete, bei dem Angriff sei auch erheblicher Schaden an benachbarten Gebäuden und Autos auf der Straße entstanden.
Angriff auf "Generalstabschef" der Hisbollah
Israelische Medien berichteten, Ziel des Angriffs sei der Hisbollah-Führer Haitham Ali Tabatabai gewesen. Es handle sich um die "Nummer zwei" innerhalb der Hisbollah-Miliz. Die USA hatten 2018 eine Belohnung für seine Ergreifung ausgesetzt.
Das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu teilte mit, die Armee habe "den Hisbollah-Generalstabschef angegriffen, der den Aufbau und die Wiederbewaffnung der Terrororganisation geleitet hatte". Netanyahu habe die Attacke gemäß der Empfehlung des Verteidigungsministers Israel Katz und des Militärchefs Eyal Zamir angeordnet. Von der Hisbollah gab es zunächst keine offizielle Mitteilung zu dem Vorfall.
Verteidigungsminister Katz sagte, Israel werde weiterhin mit Entschlossenheit handeln, "um jede Bedrohung für die Bewohner des Nordens und den Staat Israel zu verhindern". Katz drohte: "Wer die Hand gegen Israel erhebt, dem wird die Hand abgeschlagen." Man werde eine Rückkehr zur Realität vor dem Hamas-Massaker am 7. Oktober 2023 nicht zulassen.
Israel und die vom Iran unterstützte Miliz hatten sich im November 2024 nach mehr als einjährigem gegenseitigen Beschuss auf eine Waffenruhe geeinigt. Dennoch greift das israelische Militär immer wieder Ziele im Libanon an. Beide Seiten werfen sich Verstöße gegen die Vereinbarung vor.
Immer wieder Angriffe auch in Beirut
Im September vergangenen Jahres hatte die israelische Luftwaffe den Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah getötet. Der Angriff ereignete sich ebenfalls in dem Beiruter Vorort Haret Hreik.
Im Jänner 2024 kam der zweithöchste Anführer der palästinensischen Terrororganisation Hamas im Ausland, Saleh al-Arouri, bei einer Explosion in Beirut ums Leben. Die Hisbollah gab Israel die Schuld am Tod des Vize-Leiters des Politbüros der Hamas.
(APA/dpa)
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