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Israel-Fahne von Wiener Stadttempel gerissen: Verdächtige ausgeforscht

Nachdem eine Israel-Fahne in der Wiener Innenstadt heruntergerissen wurde, konnte die Polizei eine Verdächtige ausforschen.
Nachdem eine Israel-Fahne in der Wiener Innenstadt heruntergerissen wurde, konnte die Polizei eine Verdächtige ausforschen. ©APA/dpa/Klaus-Dietmar Gabbert (Sujet)
Nachdem eine israelische Fahne vom Stadttempel in der Wiener City heruntergerissen wurde, hat die Polizei eine Verdächtige ausgeforscht.
Israel-Fahne von Stadttempel in Wiener Innenstadt gerissen

Die 17-Jährige, welche die Fahne in Wien heruntergerissen haben soll, ist laut einer Aussendung geständig, was Sachbeschädigung angeht, bestreitet aber den Vorwurf der Verhetzung. Die beiden anderen Täter will sie erst kurz vor dem Vorfall kennengelernt haben. Indes wurde laut einem Bericht der "Kronen Zeitung" auch in Linz eine israelische Fahne heruntergerissen, nämlich vom Alten Rathaus.

Israel-Fahne in Wien heruntergerissen: 17-jährige Verdächtige ausgeforscht

Auf Videos ist demnach zu sehen, wie mehrere Jugendliche die Israel-Fahne am Linzer Hauptplatz vom Masten zerren. Danach warfen die jungen Männer die Flagge auf den Boden und traten auf sie. Die Polizei hat den Vorfall bestätigt. Die Täter sind noch unbekannt.

Jugendliche entfernten Israel-Fahne in Wien

Gleiches gilt für zwei der Jugendlichen, die in Wien vom Stadttempel, der Hauptsynagoge der Bundeshauptstadt, eine israelische Fahne hinunterrissen. Eine dritte Person wurde ausgeforscht. Die 17-jährige Staatsbürgerin gab laut Polizei an, stark alkoholisiert gewesen zu sein. Ihren Begleitern hält sie vor, sie zu der Aktion bewogen zu haben.

Vorfall auf Video festgehalten

Der Vorfall ereignete sich in der Nacht auf Samstag, wurde aber erst in den Abendstunden des selben Tages bekannt, als ein Video von den Ereignissen auf sozialen Medien zu kursieren begann. Zu sehen ist, wie ein junger Mann eine zweite Person auf die Schulter nimmt, die dann die Fahne herunterreißt. Daneben steht in bester Stimmung eine junge Frau und zielt quasi mit ihren Händen in Richtung der Synagoge.

Oskar Deutsch zu dem Vorfall

Der Präsident der Israelitischen Glaubensgesellschaft, Oskar Deutsch selbst nahm am Abend indirekt die Exekutive in Schutz. Menschenleere Gebäude seien nie von der IKG-Sicherheit oder der Polizei bewacht worden: "Objektschutz ist immer auf die darin befindlichen Menschen bezogen", schrieb er auf "X". Gleichzeitig bezeichnete er die nun erfolgte Umstellung auf Rund-um-die Uhr-Bewachung als sehr richtig.

(APA/Red)

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