Israel: Drohungen jüdischer Fanatiker
Der israelische Generalstaatsanwalt Menachem Mazuz will auf Grund der Drohungen mit dem Leiter des Inlandsgeheimdienstes Shin Beth sprechen. Ein für Mittwoch geplantes Treffen wurde allerdings auf kommende Woche verschoben, wie das Justizministerium in Jerusalem mitteilte. Ministeriumssprecher Yaakov Galanti nannte dafür technische Gründe. Mazuz wolle von Shin-Beth-Chef Avi Dichter wissen, welche konkreten Drohungen es derzeit gebe.
Am Vortag hatte Sicherheitsminister Tzahi Hanegbi vor zunehmender Gewaltbereitschaft im Zusammenhang mit der von Premier Ariel Sharon geplanten Auflösung jüdischer Siedlungen im Gaza-Streifen und im Westjordanland gewarnt. Er fürchte Anschläge auf führende Politiker und Sicherheitskräfte durch jüdische Extremisten, sagte er. Auch Dichter hatte schon öffentlich auf die wachsende Radikalisierung unter Siedlern und Ultraorthodoxen hingewiesen.
Nach den Plänen von Ministerpräsident Sharon sollen bis Ende kommenden Jahres rund 7.500 Siedler den Gaza-Streifen verlassen, 500 weitere sollen ihre Häuser im Westjordanland aufgeben. Betroffen sind alle 21 Siedlungen im Gaza-Streifen und vier Enklaven im Westjordanland. Dafür will Sharon große Teile des Westjordanlandes annektieren.
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