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Islands Börse eröffnete mit minus 76 Prozent

Die Börse von Reykjavik, die seit Donnerstag geschlossen war, hat am Dienstag mit einem Minus von 76 Prozent wiedereröffnet.

Dabei waren die Finanztitel weiter vom Handel ausgesetzt. Das von der Finanzkrise besonders stark getroffene Land bat den Internationalen Währungsfonds (IWF) am Montag um Hilfe. Auch über einen EU-Beitritt wird in Island angesichts der Finanzturbulenzen neu nachgedacht.

Wie ein IWF-Mitarbeiter, der ungenannt bleiben wollte, erklärte, habe das Exekutiv-Gremium des IWF am Wochenende über die Bitte aus Reykjavik beraten, ohne Summen festzulegen. Ein Mitglied der isländischen Zentralbank sagte zudem, Delegationen des Finanzministeriums und der Banken seien nach Russland aufgebrochen, um über Notkredite in Milliardenhöhe zu verhandeln. Um einen Kollaps des isländischen Bankensystems zu vermeiden, wurden zuletzt die drei größten Geldhäuser des Landes verstaatlicht.

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