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Island will Bankschulden zurückzahlen

Sigurdardottir kündigte Unterzeichnung an
Sigurdardottir kündigte Unterzeichnung an ©APA (epa)
Islands Regierung hat sich mit ihren britischen und niederländischen Gläubigern auf die Rückzahlung milliardenhoher Bankschulden geeinigt. Wie Ministerpräsidentin Sigurdardottir ankündigte, soll eine entsprechende Vereinbarung am Montag von den Finanzministern unterzeichnet werden. Danach muss Reykjavik 3,8 Mrd. Euro bis 2024 an die Staatskassen von Großbritannien und den Niederlanden überweisen.

Die Regierungen dort hatten Kunden der 2008 zusammengebrochenen isländischen Internetbank Icesave aus ihren Ländern mit diesem Gesamtbetrag, mehr als zwei Drittel eines kompletten isländischen Staatshaushaltes, entschädigt. Wegen des Streits um die Rückzahlung hat sich die von Island dringend benötigte Auszahlung von Krediten des Internationalen Währungsfonds (IWF) verzögert.

Die Atlantikinsel ist nach dem Zusammenbruch des heimischen Bankensystems besonders hart von den Folgen der Finanzkrise getroffen. In Österreich hat die isländische Direktbank Kaupthing Edge bereits vor einem Jahr an ihre rund 200 bis 300 Kunden die Einlagen in Höhe von etwa drei Mio. Euro zurückgezahlt.

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