Nach der Ablehnung der Vollmitgliedschaft Islands in der Internationalen Walfangkommission (IWC) hat die Delegation des Landes die Sitzung verlassen und mit der Wiederaufnahme der Waljagd gedroht.
„Das ging zu weit“, sagte Delegationsleiter Stefan Asmundsson über die Entscheidung der IWC am Dienstag. „Wir können das nicht akzeptieren. Wir wurden unrechtmäßig behandelt.“
Island hat nur einen Beobachterstatus bei der IWC, seit seine Delegation vor zehn Jahren eine Sitzung der Kommission unter Protest verlassen hat. Der Inselstaat tritt wie Japan und Norwegen für den kommerziellen Walfang ein, hat sich aber bisher an das seit 1986 geltende Fangverbot gehalten. Ein Ende des Fangverbots ist nur mit der Mehrheit von drei Viertel der 48 Mitgliedsstaaten möglich. Der Tagungsort Shimonoseki ist ein traditionelles Zentrum des japanischen Walfangs.
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