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IS überrennt kurdische Stellungen bei Mossul

US-Soldat getötet.
US-Soldat getötet. ©APA/Themenbild
Die radikalislamische IS-Miliz hat nördlich ihrer irakischen Hochburg Mossul mehrere Kurden-Stellungen angegriffen. Es handle sich um die größte Offensive der Extremisten seit Monaten, hieß es seitens der kurdischen Peschmerga-Einheiten. Die Kämpfe dauern an. Bei Luftangriffen auf die syrische IS-Hochburg Raqqa sind unterdessen mehrere Zivilisten getötet worden.


Der Chef der christlichen Verteidigungskräfte von Ninewe, die an der Seite der Peschmerga kämpfen, sagte, ihre Stellungen seien vom IS im Morgengrauen überrannt worden. Anschließend hätten die Islamisten sogar vorübergehend den Ort Tel Askof 20 Kilometer nördlich von Mossul besetzt. Der IS habe bei seinen Vorstößen viele Selbstmordattentäter eingesetzt. Erst mit Hilfe von Luftangriffen der US-geführten Anti-IS-Koalition seien die Angreifer zurückgedrängt worden.

Ebenfalls bei Luftangriffen auf Raqqa starben 13 Zivilisten. Die Stadt, die der Islamische Staat als ihre Hauptstadt betrachtet, sei 35 Mal angegriffen worden, erklärte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Mittwoch. Es seien die heftigsten Angriffe seit Wochen gewesen.

Ob die nordsyrische Stadt von der russischen Luftwaffe oder von der US-geführten Anti-IS-Koalition angegriffen wurde, ist unklar. Getroffen worden sei unter anderem das öffentliche Stadion, sagte der Leiter der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman. Unter den Opfern seien auch fünf IS-Kämpfer. Seine Angaben konnten zunächst nicht überprüft werden.

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