Die beiden Männer sollen bei ihrer Einreise nach Österreich Anfang Oktober in der Steiermark registriert und aufgrund von Informationen des französischen Geheimdienstes schließlich am Montag in einem Transitquartier in Salzburg aufgespürt worden sein.
Ermittlungen sind Verschlusssache
Die Staatsanwaltschaft Salzburg hat ihre bisher spärlichen Angaben damit begründet, dass einerseits die Ermittlungen nicht gefährdet werden sollen und andererseits es der Justiz ein Anliegen sei, möglichst nur gesicherte Informationen herauszugeben. Ein Sprecher verlautbarte nur, dass derzeit Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang mit den Anschlägen von Paris geprüft werden, und: “Es handelt sich um eine Verschlusssache.”
Mit Paris-Attentäter nach Österreich
Offenbar war das Duo mit Mitgliedern des Terrorkommandos von Paris mithilfe von Schleppern und ausgerüstet mit falschen syrischen Papieren über die Westbalkanroute nach Österreich eingeschleust worden. In Salzburg warteten die beiden Franzosen der “Kronen Zeitung” zufolge auf den Befehl, weitere Terrorakte zu verüben.
Bei dem Paris-Attentäter, mit dem die beiden nun Verhafteten nach Österreich eingereist waren, handelt es sich laut Informationen der “Presse” wohl um ein Mitglied jener Gruppe aus Selbstmordattentätern, die am 13. November vor dem Stade de France zuschlug. Bei den Anschlägen von Paris starben insgesamt 130 Menschen, 352 wurden zum Teil schwer verletzt.
Verhör durch französische Ermittler
Laut dem Sprecher der Staatsanwaltschaft Salzburg, Robert Holzleitner, sind die beiden Verdächtigen in einer Flüchtlingsunterkunft von der Spezialeinheit Cobra festgenommen worden. Sollte es wirklich einen Zusammenhang mit der Pariser Terrorzelle geben, ist davon auszugehen, dass Frankreich einen Auslieferungsantrag stellen wird. Französische Ermittler sollen die beiden Inhaftierten in Salzburg bereits befragt haben. (red/APA)
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