Iran will Öl-Exportverbot nach Europa prüfen

Der Sprecher des Energieausschusses, Emad Hosseini, wurde am Donnerstag in den iranischen Medien mit der Aussage zitiert, ein entsprechender Gesetzesentwurf werde am Sonntag dem Parlament zur Beratung vorgelegt. Sollte das Gesetz angenommen werden, müsste die Regierung demnach noch vor der Umsetzung des EU-Embargos jede Öllieferung nach Europa stoppen.
Die EU-Staaten hatten sich am Montag auf ein Ölembargo verständigt, um den Iran zum Einlenken im Atomstreit zu zwingen. Mit dem Beschluss, der bis zum 1. Juli schrittweise in Kraft tritt, dürfen Rohöl und Ölprodukte aus dem Iran nicht mehr in die EU eingeführt, eingekauft, transportiert, finanziert oder versichert werden. Zudem wird die iranische Zentralbank mit Sanktionen belegt. Der Iran steht im Verdacht, unter dem Deckmantel eines zivilen Atomprogramms am Bau einer Bombe zu arbeiten. Teheran weist dies zurück.
Der Iran liefert rund ein Fünftel seiner Ölausfuhren an EU-Staaten, vor allem an Italien, Spanien und Griechenland. Ein anderer Abgeordneter des Ausschusses für Energie, Nasser Sudani, wurde mit den Worten zitiert, die geplante Parlamentsentscheidung werde die Ölpreise für die Europäer in die Höhe treiben.
(APA)
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