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Iran: Urananreicherung vorantreiben

Der Iran hat angesichts der ausbleibenden Lieferung von russischem Atombrennstoff damit gedroht, Uran selbst anzureichern. Russland hatte die Ausweitung der UN-Sanktionen unterstützt.

„Wenn uns die Russen keinen Brennstoff liefern wollen, belegt das, dass wir ernsthaft selbst die Anreicherung von Uran verfolgen sollten“, sagte der Chef der iranischen Atomenergiebehörde, Gholamreza Aghasadeh, am Dienstag. Russland baut in der südiranischen Hafenstadt Bushehr ein Atomkraftwerk, hat aber bisher keinen Brennstoff geliefert.

Die Regierung in Moskau begründete dies mit Zahlungsverzögerungen des Iran, was dieser bestreitet. Finanzielle Hindernisse seien beseitigt, betonte Aghasadeh.

Russland hatte als ständiges Mitglied des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vor Kurzem die Ausweitung der UN-Sanktionen gegen die Regierung in Teheran unterstützt. Die Islamische Republik steht im Verdacht, unter dem Deckmantel eines zivilen Kernenergieprogramms Atomwaffen bauen zu wollen. Dafür ist angereichertes Uran nötig. Der Iran bestreitet die Vorwürfe.

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