Verzweifelte Angehörige standen Schlange, um die verkohlten Überreste ihrer Lieben zu identifizieren und zu bestatten.
Auf dem Friedhof von Neischabur in der Nähe des Unglücksortes versammelten sich Hunderte trauernder Dorfbewohner. Ermittler nahmen die Untersuchungen zur Unglücksursache auf. Ein mit Chemikalien beladener Güterzug war am Mittwoch wie von Geisterhand bewegt losgerollt, entgleist, in Brand geraten und explodiert. Mindestens 295 Menschen wurden getötet, weitere 450 verletzt.
Präsident Chatami sprach den Angehörigen der Toten sein Beileid aus, wie die staatliche Nachrichtenagentur IRNA meldete. Er ordnete eine umfassende Untersuchung der Unglücksursachen an. Mit mehr Vorsicht und Verantwortungsbewusstsein” müssten derartige Katastrophen künftig verhindert werden. Angesichts der tödlichen Ladung des Güterzuges – Schwefel, Treibstoff, Düngemittel und Baumwolle – stellen sich Fragen nach Verstößen gegen Sicherheitsvorschriften.
Durch die Wucht der Explosion gestalte sich die Identifizierung der Toten äußerst schwierig, sagte ein Ermittlungsrichter in Neischabur. Die Behörden riefen zu Blutspenden für die Verletzten auf. Rettungskräfte gingen davon aus, dass noch höchstens zehn bis 15 Leichen in den Trümmern der verkohlten Züge liegen. Schweres Räumgerät war im Einsatz, Helfer arbeiteten aus Furcht vor giftigen Dämpfen mit Atemschutzmasken.
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