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Iran: Sanktionen würden Österreich treffen

Sollte der UNO-Sicherheitsrat Wirtschaftssanktionen gegen den Iran beschließen, würde das die Exportwirtschaft hart treffen. Der Iran gehört zu den bedeutendsten Handelspartnern Österreichs im Mittleren Osten.

Allein von Jänner bis November 2006 haben heimische Unternehmen Geschäfte mit dem Iran im Ausmaß von 312 Mio. Euro (-5,6 Prozent) getätigt. Einfuhren aus dem Iran bewegten sich im selben Zeitraum bei nur 132 Mio. Euro (-29,8 Prozent). Vor allem in den Bereichen Energie, Maschinen und Industrieanlagen sowie Eisenbahnen sind heimische Firmen präsent.

Auch in Deutschland wird ein wirtschaftlicher Schaden befürchtet. Der Iran sei in der Region „Deutschlands wichtigster Absatzmarkt“, sagte der Präsident des Verbandes des Groß- und Außenhandels (BGA), Anton Börner, der in Erfurt erscheinenden „Thüringer Allgemeinen“ vom Dienstag. Demnach beträgt das Handelsvolumen etwa 4,5 Mrd. Euro. Dem Verband zufolge liefern deutsche Unternehmen neben Maschinen, Autos und Ersatzteilen auch chemische Produkte in den Iran. Im Gegenzug importiere Deutschland vor allem landwirtschaftliche Güter wie Pistazien.

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