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Iran rüstet weiter auf

Die iranischen Streitkräfte haben laut eigenen Angaben Wege und Mittel, um jedem potenziellen Feind gegenüberzutreten. Angeblich mit U-Boot unter US-Kriegsschiff durchgetaucht.

Nach Aussagen führender Offiziere sind bereits unbemerkt Manöver in unmittelbarer Nähe von US-Kriegsschiffen gelungen. Der Generalstabschef der iranischen Armee, Abdolrahim Mousavi, und der Kommandant der iranischen Kriegsmarine, Admiral Sajjad Kouchaki, gaben dies vor Kurzem im iranischen Fernsehen bekannt, wie das Middle East Media Research Institute (MEMRI) am Dienstag auf seiner Internetseite berichtete.

Kouchaki habe in dem Interview betont, dass die iranische Armee mit Hilfe von unkonventioneller Kriegsführung auch waffentechnisch überlegenen Gegnern entgegentreten könne. Die außergewöhnlichen Taktiken der iranischen Marine hätten es bereits ermöglicht, mit einem U-Boot unbemerkt unter einem US-Kriegsschiff durchzutauchen und dieses zu filmen.

Weiters sei es gelungen, mittels unbemannter Flugzeuge (Drohnen) aus der Luft Bilder der amerikanischen Kriegsmarineeinheiten im persischen Golf zu machen. Wäre es die Absicht der iranischen Streitkräfte gewesen, Schaden zu verursachen, wäre dies ebenso leicht möglich gewesen, fügte Mousavi laut MEMRI hinzu. „Es spielt keine Rolle, wie groß und stark die Ziele unserer Angriffe sind, sie alle haben wunde Punkte“, wird er zitiert.

Es seien neue U-Boote, neu entwickelte Torpedos sowie unbemannte Flugkörper, die mit Sprengköpfen ausgestattet werden könnten. Weiters seien laut General Kiomars Heidari spezielle Minen, die im Luftraum eingesetzt werden können, im Rahmen von Manövern mit großem Erfolg eingesetzt worden. Mousavi sagte, man habe zudem im Ausland hergestelltesKriegsgerät modifiziert. „Wenn die Herstellerländer unsere Flugzeuge jemals zu Gesicht bekommen würden, sie könnten nicht glauben, was wir daraus gemacht haben“ geäußert, so der Generalstabschef.

Im Rahmen von Manövern der iranischen Streitkräfte, die am 19. August begannen, wurden unter anderem auch Langstreckenraketen getestet. Die Manöver bestehen aus mehreren Phasen und sollen insgesamt rund fünf Wochen dauern.

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