“Selbstverständlich werden unsere Maßnahmen streng und ernst sein, wenn wir herausfinden, dass sie böse Absichten hatten”, sagte Irans Generalstabschef Esfandiar Rahim-Mashaie am Dienstag der halbamtlichen Nachrichtenagentur Fars. “Die Justiz wird über die Fünf befinden.”
Der britische Außenminister David Miliband versuchte Parallelen zu einem Grenz-Zwischenfall vor zweieinhalb Jahren herunterzuspielen. Damals hatten die Iraner acht britische Marinesoldaten und sieben Marineinfanteristen im Shatt el-Arab festgenommen.
Bei den Seglern handele es sich um Zivilisten, die möglicherweise versehentlich in iranische Hoheitsgewässer geraten seien, sagte Miliband im Rundfunksender “BBC Radio 4”. “Es gibt keine Konfrontation oder eine Auseinandersetzung. So weit wir es überschauen können, werden diese Menschen gut behandelt.” Dies werde von einem Land wie Iran aber auch erwartet. “Wir verstehen, dass die iranische Regierung diesen Vorfall untersucht, das ist absolut vernünftig. Und dann freuen wir uns darauf, den Vorfall umgehend auszuräumen”, sagte der Minister weiter.
Der Iran bestätigte zuvor die Festnahme der Segler. Ihre Jacht sei im Golf von Schiffen der Revolutionsgarden aufgebracht worden, erklärte deren Marinechef. Nach britischen Angaben wurden die Segler bereits am 25. November aufgebracht. Sie wollten an einer Hochseeregatta teilnehmen. Deren Organisatoren erklärten, die Segler hatten auf dem Weg von Bahrain nach Dubai im Golf Probleme mit dem Antrieb gemeldet. Am Mittwoch wollten konservative Studenten nach Angaben der Agentur Isna vor der britischen Botschaft in Teheran gegen das “illegale Betreten” iranischer Gewässer protestieren.
Die britisch-iranischen Beziehungen sind seit Jahren wegen einer Reihe von Streitfällen wie dem Atomkonflikt gespannt. Zuletzt warf die Regierung in Teheran Großbritannien vor, in die Unruhen nach der Präsidentenwahl vom Sommer verwickelt zu sein.
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