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Iran: Ahmadinejad gibt nicht nach

Der Iran wird nach Aussagen seines Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad von seinem umstrittenen Atomprogramm trotz des internationalen Druckes "keinen Fußbreit abweichen".

Dies sagte er Agenturberichten zufolge am Donnerstag in der Stadt Karaj bei Teheran in einer im iranischen Fernsehen übertragenen Ansprache. Seine Regierung sei entschlossen, die Atomkraft weiterhin für friedliche Zwecke zu nutzen, betonte Ahmadinejad.

„Sie haben um einen eintägigen Stopp (der Urananreicherung) gebeten. Wir haben gesagt, dass wir das nicht machen.“ Ahmadinejad hatte laut der iranischen Nachrichtenagentur IRNA bereits am Mittwoch Berichte über eine angebliche Bereitschaft seiner Regierung zu einem Aussetzen der Urananreicherung als „propagandistisches Manöver“ gebrandmarkt. Der Widerstand gegen das Atomprogramm sei nur ein Vorwand des Westens und der USA, um den Erfolg des Irans zu behindern, sagte er demnach in einer Ansprache anlässlich einer Militärparade in Teheran.

Am Donnerstag waren in Berlin die Atomgespräche zwischen der EU und Teheran ohne Durchbruch beendet worden. Der Außenbeauftragte der Europäischen Union, Javier Solana, sagte nach seinem Treffen mit dem iranischen Chefunterhändler Ali Larijani jedoch: „Wir haben Fortschritte gemacht.“ Es stünden aber noch Fragen aus, sagte er, ohne Einzelheiten zu nennen. Er hoffe auf weitere Gespräche mit der iranischen Seite Mitte der kommenden Woche.

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