Er solle für den Nachrichtenaustausch zwischen dem Netz von Zarqawi im Irak und Osama bin Ladens internationaler Organisation Al Kaida verantwortlich gewesen sein.
Ridha, ein ethnischer Kurde, sei zusammen mit zwei anderen mutmaßlichen Terroristen festgenommen worden. Er werde vom US-Militär und irakischen Stellen weiter verhört. Den Zeitpunkt der Festnahme nannte die Mitteilung nicht.
Bereits am 23. Dezember hatten die US-Streitkräfte nach Angaben der Übergangsregierung Abu Marwan in Mosul (Mossul) verhaftet. Er soll in dieser nordirakischen Großstadt für Zarqawi in führender Position gearbeitet haben. Beide Fahndungserfolge hätten der Organisation Zarqawis schwere Verluste zugefügt, hieß es in der Mitteilung.
Bin Laden hatte vor Tagen in einer Tonband-Botschaft Zarqawi zu seinem Stellvertreter im Irak ernannt. Der Jordanier hatte bereits im Oktober seine Loyalität zu Bin Laden bekundet.
Unterdessen wurde die Überprüfung und Bereinigung der Wahllisten für die Urnengänge im Irak vom 30. Jänner am Donnerstag in Genf abgeschlossen. Seit November hatten 800 bis 1.000 Personen, die Arabisch oder Kurdisch beherrschen, die Listen überarbeitet. Wir haben die erhaltenen Daten korrigiert und kontrolliert und alle Listen wieder zurückgeschickt, erklärte Charles Parisod, der lokale Leiter des Personalvermittlungsunternehmens Manpower. Wegen der schwierigen Situation im Irak seien aber nicht alle Listen wie vorgesehen in Genf eingetroffen. Parisod wollte Zahlen aus den Medien nicht bestätigen, wonach statt sechs Millionen Formulare nur 2,5 Millionen bearbeitet worden seien. Er wies darauf hin, dass auch Iraker wählen können, deren Listeneintrag nicht rechtzeitig in Genf eingetroffen sind.
Die Schweizer Dependance des internationalen Personalvermittlungsunternehmen hatte den Auftrag von der unabhängigen Wahlkommission in Bagdad erhalten. Ziel war es, Angaben zu kontrollieren, die vom UNO-Programm Öl für Nahrung stammten. Da es unter Saddam Hussein im Irak keine glaubwürdigen Wahllisten gegeben hatte, dienten sie als Grundlage für die Wahlen. Wegen Problemen mit den Arbeitsbewilligungen hatte es zunächst so ausgesehen, als ob das Projekt in Genf scheitern würde. Aber auch wegen Sicherheitsbedenken hatte Manpower nach eigenen Angaben Mühe, genügend Leute für die Arbeit zu finden.
In der Nacht auf Donnerstag wurden bei Gefechten zwischen US-Truppen und Aufständischen in Mosul mindestens 25 Rebellen getötet. Die Zusammenstöße folgten demnach auf mehrere Autobomben, die von Aufständischen gezündet wurden. Ziele seien US-Patrouillen und eine Kampfstellung gewesen. Dann hätten rund 50 Rebellen mit Panzerfäusten, Mörsern und Gewehren die Stellung angegriffen. Die US-Soldaten hätten Luftunterstützung angefordert. 15 US-Soldaten seien verletzt worden.
Auch in Bagdad ebbte die Gewalt zum Jahresende nicht ab. Nach Polizeiangaben stürmten Bewaffnete am Mittwochabend ein Haus im wohlhabenden Bezirk Mansur und entführten zwei libanesische Geschäftsmänner. Bereits im September waren in dem Bezirk der Hauptstadt zwei Amerikaner und ein Brite als Geiseln genommen worden. Diese waren von Anhängern Zarqawis enthauptet worden.
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