Rumsfeld hatte im Dezember erklärt, bis zum Frühjahr 2006 würden 8000 bis 10.000 US-Soldaten aus dem Land abgezogen, da die irakische Regierung zunehmend selbst die Verantwortung übernehme. Zu dem Zeitpunkt waren noch etwa 150.000 US-Soldaten im Irak stationiert und das Verteidigungsministerium hatte bereits eine Truppen-Reduzierung auf 138.000 Soldaten angekündigt.
Sollte es im Irak weitere Fortschritte im politischen Prozess und bei der Sicherheit geben, könne man mit den Führungspolitikern der neuen irakischen Regierung über eine mögliche weitere Reduzierung von US-Soldaten diskutieren, sagte Bush. Ein solcher Entschluss werde jedoch nicht von einem politischen, von den USA vorgegebenen Zeitplan abhängig gemacht.
Bush verwies darauf, dass derzeit der Abzug einiger tausend US-Soldaten umgesetzt werde, wie es im Zusammenhang mit der Wahl im Irak im Dezember 2005 geplant war. Der Präsident hat es in der Vergangenheit wiederholt abgelehnt, einen Zeitplan für den Abzug der US-Soldaten aus dem Irak zu nennen.