US-Außenamtssprecher Richard Boucher sagte am Donnerstag in Washington, damit habe Großbritannien erneut seine Entschlossenheit zur Unterstützung der multinationalen Anstrengungen gezeigt, dem irakischen Volk dabei zu helfen, die Kontrolle über ihr eigenes Land zu gewinnen.
Der britische Verteidigungsminister Geoff Hoon hatte zuvor mitgeteilt, 850 Soldaten aus dem vergleichsweise ruhigen Schiitengebiet im Südirak würden in den zentralirakischen US-Sektor mit mehrheitlich sunnitischer Bevölkerung verlegt.
Die Entscheidung ist innenpolitisch höchst umstritten. Premierminister Tony Blair hatte sich am Mittwoch vor dem Unterhaus gegen den Vorwurf gewehrt, die Verlegung britischer Truppen sei ein Geschenk an US-Präsident George W. Bush vor der Präsidentschaftswahl in den USA am 2. November. Derzeit sind etwa 8500 britische Soldaten im Irak stationiert.
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