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Irak: US-Offensive gegen Schiiten

Bei heftigen Gefechten zwischen amerikanischen Besatzungssoldaten und Milizionären des Schiiten-Predigers Muktada al Sadr sind in Kerbala mindestens 26 Iraker getötet worden.

Die genaue Zahl der Toten könne noch nicht angegeben werden, da es wegen der weiter anhaltenden Kämpfe unmöglich sei, alle Leichen und Verwundeten zu bergen, sagte der Verwaltungschef des Hauptkrankenhauses der schiitischen Pilgerstadt, Ali Mussa, am Mittwoch.

Ein Augenzeuge sah nahe des Stützpunktes der Sadr-Miliz „Mahdi-Armee“, wo der Angriff der US-Armee in der Nacht begonnen hatte, zwei brennende US-Panzer. Unter den 16 Verletzten, die laut Mussa ins Krankenhaus eingeliefert wurden, befanden sich auch zwei Iraner.

Zunächst war unklar, ob es sich um Milizionäre oder Pilger handelte. Ein Sprecher der Miliz hatte zuvor bestätigt, der Prediger habe sich mit Vertretern der im provisorischen Regierungsrat vertretenen Schiiten-Partei „Oberster Rat für die Islamische Revolution im Irak“ (SCIRI) auf einen Abzug seiner „Mahdi-Armee“ aus der Stadt Najaf geeinigt. Im Gegenzug sollten alle US-Soldaten Najaf verlassen.

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