Irak: Türkei droht mit Einmarsch
Regierungssprecher Cemil Cicek sagte nach einer Kabinettssitzung am Montag in Ankara, die Türkei werde ihre völkerrechtlichen Vollmachten auf diesem Gebiet voll ausschöpfen. Die USA und der Irak seien verpflichtet, etwas gegen die Präsenz der kurdischen Rebellen von der PKK auf irakischem Boden zu unternehmen, sagte Cicek.
Die Botschafter der USA und des Irak in Ankara wurden ins türkische Außenministerium zitiert. Amerikaner und Iraker müssten dafür sorgen, dass der Aufruhr der PKK im Norden des Irak beendet werde. Nach Ansicht der Türkei wäre eine Militärintervention im Irak durch das Recht auf Selbstverteidigung gedeckt.
Die PKK, die von der Türkei, den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft wird, steuert von Rückzugslagern in Nordirak aus ihre Angriffe und Anschläge in der Türkei. Allein in den vergangenen fünf Tagen kamen nach türkischen Angaben 14 Soldaten, Polizisten und staatstreue kurdische Milizionäre bei Kämpfen um. Die türkische Armee hatte im Frühjahr eine Großoffensive gegen die PKK (Arbeiterpartei Kurdistans) im Südosten des Landes gestartet. Bisher sind die türkischen Verbände aber nicht in den Irak vorgerückt. Die gemeinsame Grenze beider Länder ist etwa 330 Kilometer lang und schwer zu überwachen.
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