Auch sein US-Amtskollegen Colin Powell habe ihn bei einem Gespräch am Vortag in Washington nicht überzeugen können, die Pläne zu revidieren.
Spanien ist bereits dabei, seine 1.300 Soldaten aus dem Irak abzuziehen. Ende dieser Woche hatten Honduras und die Dominikanische Republik entschieden, diesem Schritt zu folgen und ihre insgesamt 400 Soldaten schnellstmöglich nach Hause zu holen. Thailand will seine 450 Mann zurückziehen, wenn sich die Sicherheitslage weiter verschlechtert. Das größte Truppenkontingent im Irak stellen mit 130.000 Soldaten die USA, gefolgt von den Briten mit 8.700 Mann. Bisher standen zudem rund 15.000 Soldaten aus mehr als 30 anderen Nationen im Irak.
Die Osloer Entscheidung begründete Außenminister Petersen mit der zum 1. Juli vorgesehenen Übergabe der Regierungsgewalt an die irakischen Behörden. Norwegen wolle sich danach stärker auf Stabilisierungsaufgaben in Afghanistan konzentrieren und verfolge damit seit langem fest stehende Pläne. Sie hätten nichts mit dem spanischen Truppenabzug zu tun, die Norwegens Regierung bedauerlich finde.
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