Irak: Neue Belege für Misshandlungen
Zu den Misshandlungen gehört laut ACLU eine Schein-Hinrichtung. In einige Fällen seien die verantwortlichen Soldaten zur Rechenschaft gezogen worden, während andere Vorkommnisse von der Armee unter Verschluss gehalten worden seien. Laut ACLU zeigen die Dokumente, dass Misshandlungen in US-Gewahrsam im Irak üblich waren.
An der Schein-Hinrichtung waren laut ACLU vier Marineinfanteristen beteiligt. Opfer seien vier junge irakische Plünderer gewesen. Der Vorfall habe sich zwischen dem 1. Juni und dem 6. Juli 2003 ereignet. Laut den Dokumenten der mit der Untersuchung betrauten Marine-Ermittler mussten sich die vier Iraker vor zwei Erdlöchern niederknien. Die Soldaten hätten daraufhin geschossen, ohne auf die Iraker zu zielen. Zwei der Soldaten seien zu 30 Tagen Arbeitsdienst verurteilt, ein dritter sei degradiert worden, der vierte wurde freigesprochen.
In einem anderen Fall hätten fünf Marineinfanteristen im vergangenen April einen Gefangenen mit Elektroschocks misshandelt. Einer der Täter sei den Dokumenten zufolge zu einem Jahr, ein weiterer zu acht Monaten Gefängnis verurteilt worden. Die drei anderen Fälle prüfe noch immer ein Militärgericht. Im Fall eines im August 2004 an den Händen verbrannten Irakers wurde ein Soldat demnach degradiert und zu 90 Tagen Arrest verurteilt worden, wie ACLU mitteilt.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.