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Irak: Mindestens 60 Tote bei Anschlag

Bei einem Bombenanschlag sind am Samstag in der irakischen Hauptstadt Bagdad mindestens 60 Menschen ums Leben gekommen. Auch wurde eine sunnitische Abgeordnete entführt.

Nach Angaben der irakischen Polizei wurden mindestens 76 weitere Menschen verletzt, als die Autobombe auf einem Markt des schiitischen Stadtviertels Sadr City explodierte. Bewaffnete Angreifer haben unterdessen nach Informationen aus Parlamentskreisen eine sunnitische Abgeordnete und acht ihrer Leibwächter entführt.

Der Sprengsatz sei auf dem Marktplatz in unmittelbarer Nähe einer Polizeistreife detoniert, hieß es. Die Opfer seien überwiegend Zivilisten. Der Sprengsatz war in einem geparkten Auto versteckt gewesen. Rund ein Dutzend Fahrzeuge wurden bei der Explosion beschädigt, einige Geschäfte gingen in Flammen auf.

Die Parlamentsabgeordnete Taizeer Naja Awad al-Majhadani sei an einer Kreuzung im Norden der Hauptstadt zusammen mit acht ihrer Leibwächter verschleppt worden, teilte ein sunnitischer Vertreter mit. Vertreter des irakischen Innenministeriums sagten, die Informationen zu der Entführung würden noch geprüft. Majhadani gehört der größten sunnitischen Fraktion im Parlament an.

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