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Irak kann Öl-Exporte weiter nicht fest zusagen

Der Irak kann Aussagen eines Vertreters der irakischen Ölindustrie zufolge weiter keine festen Zusagen über seine künftigen Öl-Exporte machen.

„Wir sind uns nicht sicher, wie viel (Öl) das Land produzieren kann“, sagte am Sonntag der Vertreter, der ungenannt bleiben wollte. Klarheit darüber gebe es frühestens Ende des Monats.

Einnahmen aus dem Ölgeschäft sind die Basis für den Aufbau und die politische Neuordnung des kriegszerstörten Landes, besonders für ausländische Investitionen. Der Irak hatte geplant, Mitte Juli rund eine Million Barrel (1 Barrel = 159 Liter) am Tag (bpd) zu exportieren. Derzeit produziert das Land 800.000 bpd. Die Hälfte davon ist für den Eigenverbrauch.

Der Industrievertreter machte Sabotage für die Verzögerungen verantwortlich. Nach einer weiteren Explosion in der vergangenen Woche könnten die Pipelines im Norden des Landes noch immer nicht benutzt werden, um Öl über die Türkei zu exportieren. Wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten könne der Nachschub derzeit aber auch nicht von den südlichen Ölfeldern sichergestellt werden. „Es ist noch immer zu früh zu sagen, wann wir stabile Lieferungen anbieten können“, sagte der Vertreter. „Wir warten auf Angaben aus dem Ministerium.“

Der Irak verfügt über die zweitgrößten Ölvorkommen der Welt.

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