Aus US-Geheimdienstkreisen verlautete am Samstag in Washington, der Irak habe beispielsweise versucht, Tausende spezieller Aluminiumröhren zu importieren, die in Zentrifugen zur Anreicherung von Uran benötigt werden. Mehrere Anläufe dazu seien aber blockiert oder abgefangen worden.
Über die Lieferanten wurden ebenso wenig Angaben gemacht wie über die Art und Weise der Verhinderung dieser Geschäfte. Der irakische Präsident Saddam Hussein versuche aggressiv an Materialien zu kommen, „die in einem Atomwaffenprogramm eingesetzt werden könnten“, hieß es aus Geheimdienstkreisen.
US-Präsident George W. Bush und der britische Premier Tony Blair warnten zuvor öffentlich vor der Möglichkeit einer irakischer Atombombe. Der Irak könne innerhalb von sechs Monaten eine Atombombe entwickeln, sagte Bush unter Berufung auf einen Bericht der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO). Die in Wien ansässige IAEO hatte durch die Analyse von Satellitenaufnahmen bauliche Veränderungen auf einem Gelände zur Nuklearforschung festgestellt.
Blair und Bush sprachen am Samstag in Camp David die weitere Vorgangsweise gegen den Irak. Die Unterredung dauerte knapp drei Stunden und ist mittlerweile beendet. Von den Verbündeten der USA hat sich bisher nur Großbritannien klar hinter die Regierung Bush gestellt. Nicht gegen Saddam zu unternehmen, wäre „unverantwortlich“ betonte Blair vor Beginn des Gesprächs mit Bush.
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