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Irak: Häuserkämpfe erschweren US-Offensive

Bei einer Offensive gegen Aufständische im Westirak sind amerikanische und irakische Truppen auf heftigen Widerstand gestoßen. In der Stadt Hussaibah an der Grenze zu Syrien kam es zu Häuserkämpfen.

Das berichtete ein Reporter der Zeitung „New York Times“. „Wir sind auf mehr Widerstand gestoßen, als ich erwartet habe“, sagte der US-Hauptmann Conlon Carabine.

Bis zum Samstagabend hatten die unter amerikanischem Befehl stehenden Truppen erst wenige Stadtteile unter ihre Kontrolle bringen können. Bei der Durchsuchung von Häusern wurden mindestens zwei Soldaten verletzt, wie der den US-Truppen angeschlossene Zeitungsreporter berichtete.

An der Offensive mit der Bezeichnung „Operation Steel Curtain“ (Eisener Vorhang) sind etwa 3.500 Soldaten beteiligt; sie wurden von Panzern und Kampfflugzeugen unterstützt. Die Aufständischen setzten Kalaschnikow-Gewehre und Granaten ein. Ziel der Offensive ist es, die wichtige Straßenverbindung entlang des Euphrat unter Kontrolle zu bringen und das Einsickern von ausländischen Kämpfern aus Syrien zu stoppen. In Erwartung der Offensive hatte ein Teil der rund 30.000 Einwohner die Stadt offenbar schon vor der Ankunft der US-Truppen verlassen.

Mit der Militäroperation solle die Sicherheit vor der für den 15. Dezember geplanten irakischen Parlamentswahl verbessert werden, erklärten die US-Streitkräfte. Die USA wollen zur Irak-Wahl eine Truppenpräsenz von fast 160.000 Soldaten aufrechterhalten. Der irakische Zweig des Terrornetzwerks Al-Kaida hatte alle im Irak tätigen ausländischen Diplomaten zum Verlassen des Landes aufgefordert. Andernfalls riskierten sie ihr Leben, hieß es in einer am Freitag im Internet veröffentlichten Mitteilung.

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