Irak: Anschlag auf italienische Botschaft

Der Angriff mit Mörsergranaten traf ein Haus neben der Botschaft. Nach Einschätzung von Augenzeugen war die italienische Vertretung aber das eigentliche Anschlagziel. In dem vorwiegend von sunnitischen Muslimen bewohnten Stadtteil im Norden der irakischen Hauptstadt war am Vortag eine Autobombe explodiert, nachdem eine US-Militärpatrouille vorbeigefahren war. Diese Explosion hatte vier Iraker getötet und 20 weitere Menschen verletzt. In der südirakischen Stadt Nassiriya sind italienische Soldaten stationiert.

In der irakischen Stadt Kufa starben bei einem Gefecht zwischen US-Soldaten und Angehörigen der Schiiten-Miliz von Muktada al Sadr am Donnerstag mehrere Milizionäre. Das US-Zentralkommando teilte mit, die Soldaten seien am Morgen aus einer Schule heraus beschossen worden, von der aus in der Vergangenheit bereits mehrfach auf sie gefeuert worden sei. Laut US-Armee setzten die Mitglieder der „Mahdi- Armee“ auch Panzerfäuste und Mörsergranaten ein. Drei Soldaten seien verletzt und eine „bedeutende Zahl von Angreifern getötet worden“. Bei der anschließenden Durchsuchung der Schule fanden die Besatzungssoldaten nach eigenen Angaben Waffen und Munition.