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Irak-Abzug wäre Clintons erste Amtshandlung

Washington - Die mögliche demokratische Präsidentschaftkandidatin Clinton will im Falle ihres Einzugs ins Weiße Haus als erste Amtshandlung die US-Soldaten aus dem Irak abziehen.

Die Positionen zum Irak-Krieg waren auch die brennendsten Themen bei der zweiten Fernsehdebatte der demokratischen Kandidaten in Manchester im US-Bundesstaat New Hampshire am Sonntag.

„Wenn Präsident Bush den Krieg noch nicht beendet hat – unsere Truppen heimholen“, sagte die New Yorker Senatorin am Sonntag (Ortszeit) auf die Frage, welche ihre unmittelbaren Maßnahmen als Präsidentin wären. „Das wäre das erste, was ich täte“, betonte die frühere First Lady. Clinton gilt Umfragen zufolge als aussichtsreichste Kandidatin der Demokraten, ihr schärfster Konkurrent ist der schwarze Senator Obama. Dahinter folgt der frühere Senator Edwards.

Zwischen den drei kam es während der Debatte zu einem scharfen Wortgefecht um die jeweiligen Positionen zum Irak-Krieg, der für alle mit im Zentrum des Wahlkampfes steht. Edwards warf Clinton und Obama mangelnde politische Führungsstärke bei ihren Bemühungen vor, das US -Engagement im Irak zu beenden.

Obama konterte, er sei im Gegensatz zu Edwards von Anfang an gegen den Krieg gewesen. Edwards entschuldigte sich abermals, 2002 wie Hillary Clinton für den Einmarsch gestimmt zu haben. Die Senatorin unterstrich erneut, damals nach bestem Wissen und Gewissen votiert zu haben.

In den kleinen Bundesstaat New Hampshire an der US-Ostküste findet traditionell die erste Vorabstimmung vor der Präsidentschaftswahl statt, diesmal Anfang 2008. Wer dort besonders schlecht abschneidet, kann sich meist nicht mehr davon erholen und hat Probleme, sich Spenden für den weiteren Wahlkampf zu sichern.

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