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Irak: 90 Tote bei Selbstmordanschlag

Bei einem Selbstmordanschlag auf schiitische Pilger im Irak sind am Dienstag mindestens 90 Menschen getötet und 116 weitere verletzt worden. Das verlautete aus Krankenhauskreisen.

Zwei Selbstmordattentäter hätten sich auf einer Hauptstraße in Hillah, rund 100 Kilometer südlich von Bagdad, in die Luft gesprengt. Mehr als 150 Menschen seien verletzt worden.

Viele Frauen und Kinder

Etwa 50 Menschen schwebten in Lebensgefahr, sagte ein Krankenhausarzt der Nachrichtenagentur AFP. Unter den Opfern sind den Angaben zufolge zahlreiche Frauen und Kinder. Nach Angaben eines Polizeisprechers zündeten zwei Selbstmordattentäter ihre Sprengstoffgürtel inmitten einer Gruppe von Gläubigen auf dem Weg in die für Schiiten heilige Stadt Kerbela.

Der Anschlag ereignete sich nahe der Stadt Nadir zwei Kilometer südlich von Hilla. Die Pilger waren zu Fuß in das etwa 20 Kilometer westlich von Hilla gelegene Kerbela unterwegs. Dort wollten sie am Samstag an den Tod von Imam Hussein erinnern, der im Jahr 680 von der sunnitischen Omaijaden-Dynastie getötet wurde.

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