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Irak: 73 Verdächtige festgenommen

Irakische Sicherheitskräfte und die US-Armee haben im Norden des Irak 73 Verdächtige festgenommen. In Mossul wurde unterdessen ein Polizist von Unbekannten erschossen.

Die gemeinsamen Einsätze „zur Auflösung der Guerilla“ in der Provinz Ninive, die Ende Mai begonnen hätten, seien „ein deutliches Zeichen an alle, die Terroristen beherbergen“, teilte die US-Armee am Mittwoch mit. Die Sicherheitskräfte hätten neun Waffenverstecke ausgehoben und zerstört. Die Einsätze konzentrierten sich demnach auf die Umgebung von Tall Afar im Südwesten der Provinz.

Tall Afar liegt rund vierhundert Kilometer nördlich von Bagdad nahe der Grenze zu Syrien. In der nordirakischen Stadt Mossul (Mosul) erschossen irakische Polizisten am Dienstag versehentlich vier Kämpfer der Demokratischen Partei Kurdistans (DKP). Die Männer seien in Zivilkleidung und bewaffnet in einem Auto unterwegs gewesen und hätten bei den Polizisten Verwirrung ausgelöst, sagte ein ranghohes Mitglied der DKP. Ebenfalls in Mossul drangen Unbekannte in die Wohnung von Studenten ein und schossen auf sie; die drei Studierenden seien auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben, sagte der irakische Arzt Ahmed Abdallah.

In einem Industrieviertel der Stadt erschossen Unbekannte einen Polizisten, wie die Polizei mitteilte. In Tun Kubri, zwischen den nordirakischen Städten Kirkuk und Erbil (Arbil), kam ein Polizist bei einem Granatenbeschuss ums Leben. Bei einem Bombenanschlag in der Nähe von Balad im Norden der Hauptstadt starb ein US-Soldat, wie die Armee am Mittwoch mitteilte.

Zwei weitere Soldaten wurden nach Angaben der Armee durch Schüsse auf einen US-Stützpunkt in der Stadt Tikrit getötet, das rund 180 Kilometer nördlich von Bagdad liegt.

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