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Irak: 22 Tote bei Bombenanschlag

Bei dem Bombenanschlag in dem Schiiten-Viertel von Bagdad sind jüngsten Meldungen zufolge 22 Menschen getötet worden. Weiters gabe es rund 50 Verletzte.

Nach Angaben der Polizei explodierte eine Autobombe an einem Platz in Sadr-City, auf dem sich morgens Tagelöhner auf der Suche nach Arbeit versammeln. 50 weitere Menschen seien verletzt worden, hieß es. Die meisten Opfer seien Arbeiter. Zuvor hatte es geheißen, die Bombe sei im Stand eines Straßenhändlers versteckt gewesen.

Mehr als fünf Monate nach der Parlamentswahl wollte der designierte Ministerpräsident Nuri al-Maliki an diesem Samstag dem Parlament sein Kabinett vorstellen. Alle 33 Posten seien vergeben worden, berichteten Abgeordnete. Lediglich die wegen der schlechten Sicherheitslage so wichtigen Ressorts Inneres und Verteidigung sollen zunächst nur übergangsweise besetzt werden.

Das irakische Fernsehen hatte zuvor berichtet, in der neuen Regierung erhalte die religiöse Schiiten-Allianz, die mit 130 Sitzen stärkste Fraktion ist, 16 Ministerposten, die Kurden fünf, die sunnitische Konsensfront und das Bündnis des säkularen Schiiten Ijad Allawi jeweils vier. Der Kurde Hoschiar Sibari soll Außenminister bleiben. Ihm soll jedoch ein sunnitischer Araber als Staatsminister für Kontakte zu arabischen Staaten zur Seite gestellt werden.

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