Nach Angaben des Fernsehsenders Al Arabiya wurden im Stadtteil Golan vier Häuser zerstört.
Am frühen Samstagmorgen hatte das US-Militär mit Flugzeugen und Panzern bereits mehrere Wohnviertel in der Aufständischen-Hochburg Falluja angegriffen. Dabei waren nach Angaben von Krankenhausärzten mindestens sieben Iraker getötet und 13 weitere verletzt worden, darunter auch Frauen und Kinder.
Das US-Militärkommando teilte am späten Samstagabend in Bagdad mit, sei ein erfolgreicher Präzisionsschlag gegen das Terrornetzwerk des Jordaniers Abu Mussab al Zarqawi ausgeführt worden. Dabei sei ein Terroristen-Treffpunkt im Golan-Viertel zerstört worden, wo sich rund zehn Terroristen aufgehalten hätten.
Zarqawis Netzwerk verfügt in Falluja, das der Regierungskontrolle entzogen ist, offenbar über eine starke Basis. Zarqawis Gruppe Al Tawhid wa al Dschihad enthauptete zuletzt zwei amerikanische Bauingenieure und hält seit über einer Woche den Briten Kenneth Bigley in ihrer Gewalt, dessen Schicksal unklar ist.
Das Außenministerium in London wies Angaben auf einer Islamisten-Internetseite über die angebliche Ermordung Bigleys als unglaubwürdig zurück. In der Botschaft im Namen der Zarqawi-Terrorgruppe hatte es außerdem geheißen, die Gruppe habe sieben britische Soldaten gekidnappt. Das britische Militär teilte mit, im Irak werde kein britischer Soldat vermisst.
Fünf Rekruten der irakischen Nationalgarde starben am Samstagmorgen im Westen von Bagdad, als Unbekannte das Feuer auf ihren Kleinbus eröffneten. Der sechste Insasse wurde nach Augenzeugenberichten schwer verletzt. Fast zur gleichen Zeit erschossen Aufständische in der Nähe von Bakuba, 60 Kilometer nördlich von Bagdad, einen Polizeioffizier und seinen Fahrer. In der 100 Kilometer südlich von Bagdad gelegenen Stadt Hilla wurde ein Polizeioffizier auf dem Weg zur Arbeit getötet.
Ein US-Soldat starb in Bagdad, als ein Sprengsatz unter seinem Fahrzeug explodierte. Das teilte das US-Militärkommando mit. Am Freitag waren nach Militärangaben vier US-Soldaten bei drei separaten Einsätzen in der westlichen Provinz Anbar getötet worden. In Anbar liegen die Unruhestädte Falluja und Ramadi.
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