Spannung ja, Qualität nein: Das erste Spiel der Halbfinalserie hatte den vielzitierten Playoff-Charakter. Mit der Verpflichtung von KAC-Star Tony Iob war der EHC Feldkirch vor dem ersten Halbfinalspiel der Eishockey-Nationalliga gegen den EHC Lustenau zum klaren Favoriten avanciert – dennoch war das Match in der Vorarlberghalle spannend bis zur letzten Sekunde. Gäste-Coach Mark Nussbaumer hatte wie versprochen eine Überraschung im Talon: Er beorderte Squillace als Center zu Myrrä und Timo Nussbaumer, Mittelstürmer Saarinen wechselte dafür als Flügel zu Haberl und Stefan Grabher-Meier.
Und Feldkirch tat sich gegen die sehr aggressiv spielenden Lustenauer – vielleicht auch gehandikapt durch die Last des Favoriten – wesentlich schwerer als erwartet. Drei 5:3-Überzahlspiele (davon ein zweiminütiges im Schlussdrittel) blieben ungenützt. Für die 1:0-Führung war Iob bezeichnenderweise in Unterzahl aus einem Break erfolgreich (16.). Als der EHC in der 23. Minute durch Resznyak nach Squillace-Assist ausglich, war aber alles wieder offen. Bei den Gästen überzeugte der 17-jährige Rene Swette im Tor, der seinem Gegenüber Markus Seidl mit einer Klasseleistung nichts schuldig blieb – und im Gegensatz zum Feldkirch-Keeper wesentlich mehr Schüsse aufs Tor bekam. Für zwei Aufreger sorgte Myrrä im Mittelabschnitt: Erst scheiterte er ganz alleine vor Seidl, und nur Zehntelsekunden nach der zweiten Drittelsirene landete sein Schuss sogar im Tor – der in einigen Situation kurios pfeifende Schiri Berneker erkannte den Treffer aber zurecht nicht an.
Im letzten Drittel waren dann die Hausherren wirklich Herr im Haus. Lustenau vermochte sich kaum vom Druck der Feldkircher zu befreien, fand keine nennenswerte Chance mehr vor und fiel eher durch unnötige Härteeinlagen auf. Die Pokel-Truppe kontrollierte das Spiel klar, Swette war unter Dauerbeschuss: zwei Mal rettete die Torumrandung, einmal Sigi Haberl, der das Tor verschob und dafür eine Zweiminutenstrafe ausfassste. In der 48. Minute zeigte Iob mit perfektem Haken und einem knallharten Schuss zum 2:1 erneut seine Klasse – eine Lustenauer Schlussoffensive kam est gar nicht zustande.
EHC Feldkirch 2000 EHC Lustenau: 2:1 (1:0,0:1,1:0)
Vorarlberghalle, 3200, SR Berneker, Wohlmuth, Zehenthofer
Torfolge: 1:0 (16.) Iob, 1:1 (23.) Rezsnyak, 2:1 (49.) Iob
Strafen: 12 bzw. 24 plus 10 Disziplinarstrafe für Squillace
In der zweiten Halbfinalserie gewann Zeltweg in Zell am See mit 4:2.
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