“Wir, die gesamte Familie, möchten diesen Anlass nutzen, um ihnen allen für ihre Anteilnahme an unserem Schicksal zu danken. Ihr Mitgefühl hilft uns sehr, die schwere Zeit zu bewältigen und zeigt uns, dass es auch gute und ehrliche Menschen gibt. Wir hoffen, dass für uns die Zeit kommt, wo wir wieder ins normale Leben zurückfinden werden”, schreiben die im Landesklinikum Amstetten-Mauer untergebrachten Familienmitglieder.
Die Opfer äußern darüber hinaus auf dem Plakat eine Vielzahl von verständlichen Wünschen, allen voran Elisabeth F. mit “Genesung meiner Tochter” (die nach wie vor auf der Intensivstation im Landesklinikum Amstetten behandelt wird). Auf der Botschaft findet sich auch ein großes Herz, auf dem für die 19-Jährige die Sonne scheint. “Liebe der Kinder”, “Schutz der Familie” und “Menschen mit viel Herz und Verständnis” sind weitere Anliegen der 42-jährigen Frau. “Ich wünsche mir, dass ich mit meinen Kindern in Frieden leben kann, mit viel Kraft und Gottes Hilfe”, schreibt “Oma”, Elisabeth F.s Mutter. Und “Ich vermisse meine lieben Freunde und Freiheit.”
Auch den Kindern fehlt ihre Schwester (19), wie auf dem Plakat zu lesen ist. Was sie ebenfalls vermissen ist u.a. “Schlitten fahren”, “mit dem Auto fahren”, “Ball spielen” oder nur “auf der Wiese laufen”. “Mag die Sonne, die frische Luft und die Natur”, schreibt eines der Kinder weiter. Vermisst wird von den Geschwistern u.a. auch die Feuerwehr, die Musikschule und die Schule. Nicht zuletzt fehlen ihnen Freunde.
Die Initiative zu dem seit Dienstag ausgestellten Plakat sei von der Familie selbst ausgegangen und mit den behandelnden Ärzten abgesprochen, sagte Opferanwalt Christoph Herbst am Mittwoch zur APA. Die Botschaft sei der Stadtgemeinde übermittelt worden, um sie der Allgemeinheit zugänglich zu machen. Der Familie sei es ein Anliegen, “sich zu bedanken”, so Herbst.
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