In dem am Dienstag in mehreren arabischen Zeitungen verbreiteten Gespräch warf er den USA vor, nicht nur den Irak, sondern alle arabischen Staaten zum Ziel zu haben.
Es handle sich um eine zionistisch-amerikanische Aggression, die sich gegen die arabische Welt richte, für die stellvertretend die Palästinenser und der Irak stünden, erklärte Saddam Hussein. Das Interview wurde von Mohammed el Misfir geführt, einem früheren Chefredakteur der katarischen Zeitung „El Rajah“. Misfir ist heute Professor für politische Wissenschaften an der Universität von Katar. Er traf Saddam Hussein zu dem Gespräch kürzlich in Bagdad. Der irakische Staatschef spricht selten mit Journalisten, äußert sich aber oft in Fernsehansprachen. Das Interview erschien unter anderem in der katarischen Zeitung „El Shark“.
Der stellvertretende amerikanische Verteidigungsminister Paul Wolfowitz warb unterdessen bei einem Besuch in Ankara um die Unterstützung der Türkei für einen möglichen Militärschlag gegen den Irak. Er sprach am Dienstag mit dem türkischen Ministerpräsidenten Bülent Ecevit, Verteidigungsminister Sabahattin Cakmakoglu und Generalstabschef Huseyin Kivrikoglu.
Der russische Verteidigungsminister Sergej Iwanow wandte sich indessen nach einer Unterredung mit seinem britischen Amtskollegen Geoffrey Hoon gegen einen Militärschlag gegen den Irak. Russland könne einer einseitigen Aktion ohne Mandat der Vereinten Nationen nicht zustimmen, sagte er auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Hoon in St. Petersburg.
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