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Interpol-Fahndung: Finnischer Staatsbürger am Grenzübergang Hörbranz festgenommen

©stationäre GrenzkontrllenTschechien 2023 Gesuchter Finne in Auslieferungshaft überführt. ©VOL.AT/Hofmeister; Bundespolizei L:indau
Die Bundespolizei hat am Freitag, dem 10. Mai, einen finnischen Staatsbürger, gegen den eine internationale Fahndung lief, in eine Justizvollzugsanstalt überführt.

Der finnische Staatsbürger stand im Verdacht, gegen das Wertpapierhandelsgesetz verstoßen zu haben.

Festnahme am Grenzübergang Hörbranz

Am Dienstagmorgen wurde ein Fahrzeug mit estnischer Zulassung am Grenzübergang Hörbranz auf der BAB 96 von der Lindauer Bundespolizei angehalten. Bei der Kontrolle des finnischen Beifahrers stießen die Beamten auf einen internationalen Haftbefehl, der von den Behörden in Singapur wegen eines Verstoßes gegen das Wertpapierhandelsgesetz ausgestellt wurde. Der 70-jährige Mann war seit Januar durch Interpol gesucht worden.

Grenzkontrollen
Die Polizei bei einer Grenzkontrolle. ©„Bundespolizei“

Vorläufige Festnahme

Nach Feststellung des Haftbefehls und auf Antrag der Generalstaatsanwaltschaft München wurde der Finne in vorläufige Auslieferungshaft genommen. Während der polizeilichen Maßnahmen klagte der Mann über gesundheitliche Probleme, woraufhin er zur Überprüfung seiner Gewahrsamsfähigkeit und zur medizinischen Behandlung ins Krankenhaus Kempten gebracht wurde. Erst nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus am Freitag wurde er dem Amtsgericht Kempten vorgeführt.

Überstellung in die Justizvollzugsanstalt

Am Freitagabend erfolgte auf Anordnung der Ermittlungsrichterin die Überstellung des Finnen in die Krankenabteilung der Justizvollzugsanstalt München. Über den weiteren Verlauf und insbesondere den Erlass eines Auslieferungshaftbefehls wird das Oberlandesgericht München entscheiden. Die Ehefrau des Mannes, die als Fahrerin des Wagens beteiligt war, ist von den Maßnahmen nicht betroffen und wurde nicht festgenommen.

(VOL.AT)

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