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Internet-Cops sollen Schülern den Umgang mit Facebook erklären

Polizisten sollen 12-jährigen Schülern erklären, wie sie mit Facebook und Co umgehen sollen.
Polizisten sollen 12-jährigen Schülern erklären, wie sie mit Facebook und Co umgehen sollen. ©dapd
300 "Spezialermittler" sendet das Innenministerium in Österreichs Schulen, um über Cyberkriminalität, Social-Media-Angebot und Onlinemobbing zu informieren.
Schutz gegen Vorratsdatenspeicherung

Das Innenministerium hat eine neue Initiative für mehr Internetsicherheit an österreichischen Schulen gestartet. Ab sofort sind 300 Spezialermittler im Einsatz, um auf Einladung der jeweiligen Schuldirektion den Schüler landesweit Facebook und Co zu erklären. Das Angebot richtet sich an Jugendliche ab zwölf Jahren.

“Oft geben die Kinder private Daten und Informationen weiter, damit setzen sie sich großen Gefahren aus und sind leichte Beute für Online-Belästigungen oder Mobbing”, so Innenministerin Johanna Mikl-Leitner  in der Krone. Nach dem Vorbild eines oberösterreichischen Pilotprojekts sollen die “Internet-Cops” anhand von Vorträgen und kurzen Filmen nun für sicheres Surfen im Internet sorgen.

Tipps für den sicheren Umgang mit Facebook

 Auch ohne “Internet-Cops” können Sie viel tun, um Ihre Kinder bei Facebook oder anderen sozialen Netzwerken zu schützen. Lesen Sie sich die Datenschutzregeln genau durch und entscheiden dann, ob und in welchem Netzwerk Ihr Kind sich anmelden darf. Legen Sie sich selber auch einen Account an, damit Sie als “Freund” mitverfolgen können, was Ihr Kind post und was andere über Ihr Kind posten. Wählen Sie ein sicheres Passwort und lassen sich das Passwort Ihres Kindes aushändigen. Erklären Sie Ihrem Kind, dass nicht jede Freundschaftsanfrage angenommen werden muss und dass Fälle von Mobbing und Stalking gemeldet und die betreffenden User anschließend gesperrt werden können.

Besprechen Sie gemeinsam, wann Zurückhaltung bei den Postings angebracht wäre, denn nicht jedes Foto oder Video muss ins Internet gestellt werden – und was einmal online ist, kann sich schneller verbreiten als einem lieb ist. Und auch bei Statusmeldungen ist Vorsicht geboten: Zeilen wie  “Fahren morgen in den Urlaub” oder “Heute Abend bin ich alleine zuhause” sollten vermieden werden.
(APA/ Red.)

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