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Internationale Presse würdigt Merkels "historischen" Wahlsieg

"NYT": "Erstaunlicher persönlicher Triumph" der Kanzlerin.
"NYT": "Erstaunlicher persönlicher Triumph" der Kanzlerin. ©EPA
Nach dem triumphalen Abschneiden der Union bei der deutschen Bundestagswahl am Sonntag hat die internationale Presse Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ausführlich gewürdigt.

Die US-Tageszeitung “New York Times” attestierte der Regierungs- und Parteichefin eine “klare Bestätigung ihrer Führungsstärke”. Merkel habe “einen erstaunlichen persönlichen Triumph” erzielt.

“Beispiellos seit Adenauer”

Auf den Internetseiten der spanischen Zeitungen war das Wahlergebnis in Deutschland das Hauptthema. Das Abschneiden der Union sei “beispiellos seit den Tagen von Kanzler Konrad Adenauer vor 50 Jahren”, schrieb “El País”. In Großbritannien griff die “Daily Mail” ebenfalls zum historischen Vergleich und bezeichnete Merkel als “Deutschlands Margaret Thatcher” – die “Eiserne Lady” hatte Großbritannien von 1979 bis 1990 regiert.

Andere Parteien “vernichtet”

Die größte polnische Tageszeitung “Gazeta Wyborcza” erklärte, die CDU habe dank einer komplett auf Merkel zugeschnittenen Wahlkampagne die anderen Parteien “vernichtet”. Die Kanzlerin sei “die einzigartige Marke” ihrer Partei.

Laut Hochrechnungen von ARD und ZDF kam die Union bei der Bundestagswahl am Sonntag auf fast 42 Prozent der Stimmen und wurde mit deutlichem Abstand stärkste Kraft. Allerdings verlor sie wohl ihren Koalitionspartner, da die FDP den Hochrechnungen zufolge an der Fünfprozenthürde scheiterte.

NYT warnt vor “weiterer Lähmung in Europa”

Die “New York Times” warnte vor dem Hintergrund der europäischen Finanzkrise, wochenlange Koalitionsverhandlungen könnten nun “zu einer weiteren Lähmung in Europa” führen. Sie empfahl der Union Gespräche mit der SPD zur Bildung einer Großen Koalition.

(APA)

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