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"Intensivster Wahlkampf"

"Wer Grün will, muss Grün wählen!" Mit diesem Appell beendete Grünen-Spitzenkandidat Johannes Rauch am Donnerstag seine Bilanz über den zu Ende gehenden Wahlkampf, "in dem wir bis zuletzt um jede Stimme kämpfen".

Der Optimismus der Grünen ist groß, vom Erreichen eines dritten Mandats zeigte sich Rauch überzeugt, am vierten sei man „knapp dran“. Mit Kritik an ÖVP und FPÖ wurde nicht gespart, eine Koalition mit den Freiheitlichen schloss Rauch aus.

Es sei auf Grund der zahlreichen Bürgerkontakte der intensivste Wahlkampf der Vorarlberger Grünen in ihrer Geschichte gewesen, sagte Rauch. Bei der Wahl selbst gehe es darum, die politischen Gewichte neu zu verteilen und bezeichnete die schwarz-blaue Regierung auf Landes- wie auf Bundesebene zum wiederholten Mal als „Auslaufmodell“. Vorarlberg brauche eine stärkere Opposition, die VP-FP-Übermacht tue dem Land nicht gut und führe zu Stillstand. „Vorarlberg läuft Gefahr, den Anschluss zu verlieren“, warnte Rauch.

Inhaltlich wiederholte Rauch die im Wahlkampf an ÖVP und FPÖ geäußerte Kritik. Besonders die Straßenbaupolitik des Landes, aber auch fehlende Kinder- und Schülerbetreuungsplätze wurden bemängelt. Als „negative Highlights“ des Wahlkampfs nannte der Grünen-Spitzenkandidat die am Mittwoch gestoppte Telefonaktion der ÖVP oder auch die Ankündigung von Landeshauptmann Herbert Sausgruber (V), nach der Wahl unter bestimmten Umständen nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Auch Landesstatthalter Dieter Egger (F) fand in der Rubrik „negative Highlights“ Erwähnung. Nach Rauchs Meinung „wäre es eine Zumutung für das Land, wäre Egger auch nach der Wahl noch Straßenbaureferent“.

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