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Integrationsplattform der Bundesregierung gestartet

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Die Integrationsplattform der Bundesregierung hat ihre Arbeit mit einer Kick-Off-Veranstaltung in Angriff genommen. In seinen Begrüßungsworten erklärte Bundeskanzler Gusenbauer, dass die Kommission nicht die Regierungspolitik legitimieren sollte, sondern neue Vorschläge hervorbringen sollte.

Vizekanzler Wilhelm Molterer betonte, dass die Integration den Erfolg des gesellschaftlichen Zusammenlebens bestimme. Zu der Veranstaltung im „Palais Niederösterreich“ waren Vertreter der Regierung, wie Innenminister Günther Platter und Unterrichtsministerin Christa Schmid, ebenso erschienen wie Repräsentanten der Religionsgemeinschaften. Gesehen wurden etwa der Vorsitzende der islamischen Glaubensgemeinschaft, Anas Schakfeh, und Caritas-Präsident Franz Küberl. Auch eher unerwartete Besucher, wie der Präsident des Österreichischen Fußballbundes, Friedrich Stickler, fanden sich im Publikum.

Gusenbauer hob dann auch den Sport als wichtiges Integrationselement hervor. Am wichtigsten erschien ihm aber die Integration über die Bildungspolitik, um auch Zuwanderern die Chance auf gesellschaftlichen Aufstieg zu ermöglichen. Molterer präsentierte Österreich als Land der Vielfalt und Toleranz. Es gelte hier, sowohl Rechte als auch Pflichten zur Anwendung zu bringen. Seine Devise sei, fordern und gleichzeitig fördern.

Die Integrationsplattform soll bis Ende Jänner einen Erstbericht präsentieren. Anschließend soll im Rahmen einer breiten Debatte bis zum Sommer 2008 eine Integrationsstrategie festgelegt werden. Auf deren Basis wird Innenminister Platter der Regierung ein Maßnahmenpaket vorlegen. Berichte der Kommission mit konkreten Vorschlägen soll es laut Kanzler Gusenbauer zweimal jährlich geben.

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