Die Boulevardzeitungen “Krone“, “Heute” und “Österreich” erhielten davon 2,55 Mio. Euro. Mit der Transparenz wollen Bahn-Chef Christian Kern und Kommunikationschefin Kristin Hanusch-Linser Spekulationen entgegentreten, die ÖBB könnten nach wie vor mediales Wohlwollen für SPÖ-Spitzenpolitiker durch besondere Zuwendungen an einzelne Medien erkaufen, schreibt das Magazin.
Bei der Aufstellung der ÖBB-Werbeausgaben handelt es sich demnach um jene, wie sie künftig der geplanten Medientransparenz-Datenbank gemeldet werden soll. Die “Krone” erhielt laut “trend” 1,12 Mio., “Heute” 816.000 Euro und “Österreich” 620.000 Euro. Der “Kurier” etwa, derzeit mit “Österreich” wegen umstrittener Schaltungen im Clinch, bekam demnach heuer bisher 355.000 Euro. Das Bruttowerbebudget der ÖBB für das Gesamtjahr 2011 ist mit 10,5 Millionen ähnlich hoch wie in den vergangenen Jahren.
“Mediaplanung ist bei uns kein Wünsch-dir-was der Begehrlichkeiten, sondern eine strenge Rechnung”, betonte Kommunikationschefin Hanusch-Linser. “Seitdem ich bei den ÖBB arbeite, hat es noch keine einzige Intervention von welcher Seite auch immer gegeben.” Die Werbeschaltungen wurden unter Kern zentralisiert, unter seinen Vorgängern verfügte jede ÖBB-Gesellschaft über eigene Töpfe, so das Magazin.
Bundeskanzler Werner Faymann und sein Staatssekretär Josef Ostermayer (beide S) stehen derzeit wegen Vorwürfen unter Druck, sie hätten in ihrer Zeit als Verkehrsminister und Kabinettschef unter anderem bei den ÖBB Druck auf die Inseratenvergabe ausgeübt. Nach einer Sachverhaltsdarstellung der FPÖ wegen Amtsmissbrauchs und Untreue ermittelt die Staatsanwaltschaft. (APA)
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