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Innsbruck wählt neuen Gemeinderat und Stadtoberhaupt

Die Innsbrucker sind zum Urnengang aufgerufen.
Die Innsbrucker sind zum Urnengang aufgerufen. ©APA
Regnerisch und kühl hat sich am Sonntag das Wetter zur Innsbrucker Bürgermeister- und Gemeinderatswahl präsentiert. Wahlberechtigt waren 96.861 Innsbruckerinnen und Innsbrucker. 2006 schritten 57,8 Prozent zu den Urnen. Zum ersten Mal kann auch in der Landeshauptstadt das Stadtoberhaupt direkt gewählt werden.
Es gibt keine Umfragen oder Hochrechnungen. Ein erster Trend wurde gegen 17.30 Uhr erwartet, das Endergebnis gegen 20.00 Uhr. Sollte von den Bürgermeisterkandidaten niemand mehr als 50 Prozent erreichen, kommt es in 14 Tagen zu einer Stichwahl.

Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer von der bürgerlichen Liste “Für Innsbruck” war zu ihrer Stimmabgabe ohne Begleitung in das zuständige Wahllokal in ihrem “Heimatbezirk” Sieglanger gekommen. Sie bedauerte angesichts des Wetters die Erstkommunikanten, die am “Weißen Sonntag” den Anlass traditionell für Familienausflüge nutzen. Einschätzungen über den Wahlausgang wollte sie nicht abgeben.

Ihr schärfster Rivale – zumindest laut Umfragen -, Christoph Platzgummer von der offiziellen ÖVP-Liste, wählte in Hötting. Der erst im laufenden Wahlkampf nominierte VP-Spitzenkandidat zeigte sich bei der Stimmabgabe überzeugt, dass er in die Stichwahl kommen werde.

Um die 40 zu vergebenden Mandate rittern neun Listen. Bei der ersten Bürgermeisterdirektwahl in Innsbruck bemühen sich gleich acht Kandidaten um die Funktion des Stadtoberhauptes, das aller Voraussicht nach nur mit einer Koalition regieren wird können.

Hoffnungen machten sich außerdem SP-Stadträtin Marie-Luise Pokorny-Reitter, Sonja Pitscheider (Grüne), der frühere FP-Politiker Rudi Federspiel von der gleichnamigen Liste, August Penz (FPÖ), der wegen der umstrittenen “Marokkaner-Wahlplakate” seiner Partei für internationale Schlagzeilen gesorgt hatte, sowie Josef Stingl (KPÖ) und “Pirat” Alexander Ofer.

(APA)

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