AA

Innovative Schulkonzepte: Wie die Alemannenschule Wutöschingen die Bildung neu denkt

Die Marke Vorarlberg lud kürzlich zu einem Bildungsinnovationstag ins Vorarlberg Museum ein.
Die Marke Vorarlberg lud kürzlich zu einem Bildungsinnovationstag ins Vorarlberg Museum ein. ©Eva Sutter
Die Marke Vorarlberg lud kürzlich zu einem Bildungsinnovationstag ins Vorarlberg Museum ein. Unter dem Motto "Vom Lehr- zum Lernort" diskutierten rund 80 Pädagoginnen und Pädagogen aus 26 Schulen über neue Konzepte für eine zukunftsorientierte Bildung.

„Wir von der Marke Vorarlberg setzen Impulse für neue Chancen für die Kinder und Jugendlichen in Vorarlberg. Dazu zählt auch die Schulentwicklung“, erklärte Alexander Kappaurer, Leiter der Marke Vorarlberg. Neue Konzepte würden individuelles Lernen, Praxisnähe und digitale Kompetenzen stärken. „Sie fördern Kreativität, kritisches Denken und soziale Intelligenz, um Kinder optimal auf die sich wandelnde Welt vorzubereiten“, so Kappaurer.

Ein zentrales Beispiel für diesen Wandel ist die Alemannenschule Wutöschingen in Baden-Württemberg. Ihr Konzept basiert auf Kompetenzorientierung statt reiner Wissensvermittlung und auf individuellem Coaching anstelle von Frontalunterricht. „Die Kinder gehen gerne zur Schule und erzielen überdurchschnittliche Lernerfolge. Diese Chancen möchten wir auch den Kindern in Vorarlberg ermöglichen“, betonte Kappaurer.

Impulse aus Süddeutschland

Die Konrektorin der Alemannenschule, Patricia Schmidt, und ihr Kollege Dennis Mannsmann stellten das Konzept der Schule vor. Dort gibt es keinen klassischen Unterricht, keine Noten und keine traditionellen Klassenräume. Dennoch erreichen die Schülerinnen und Schüler laut PISA-Testung sehr gute, überdurchschnittliche Ergebnisse.

Der Schulleiter der Alemannenschule, Stephan Ruppaner, besuchte Vorarlberg bereits mehrfach als Vortragender. Der Pädagoge und Rockmusiker sieht Bildung aus einer unkonventionellen Perspektive. Er schuf aus einer ehemals „normalen“ Schule eine inspirierende Lernumgebung.

Wohlfühlorte statt Klassenzimmer

In der Alemannenschule Wutöschingen findet das Lernen an verschiedenen Orten statt – sei es auf einem Bauernhof, in einer Küche oder in speziell gestalteten Lernlandschaften innerhalb der Schule. Lehrpersonen fungieren als Coaches und Lernbegleiterinnen, die die Kinder individuell unterstützen. Die Haltung ist dabei zentral:

  • Respektvoller Umgang mit Mensch, Tier und Material
  • Förderung der Selbstständigkeit im Lernen
  • Gestaltung einer Umgebung, in der sich alle wohlfühlen
  • Engagement und Begeisterung für das Lernen

Dieses Konzept könnte auch in Vorarlberg umgesetzt werden. „Die Alemannenschule ist eine öffentliche Schule und zeigt, dass solche Modelle auch im Rahmen unseres Bildungsrahmenplans möglich sind“, sagte Monika Steurer, Leiterin des Pädagogischen Dienstes der Vorarlberger Bildungsdirektion.

(VOL.AT)

  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • Innovative Schulkonzepte: Wie die Alemannenschule Wutöschingen die Bildung neu denkt