Reischl ist damit die erste Frau an der Spitze der WGKK und nach Renate Römer von der Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) die zweite Frau, die Sozialversicherungsträger leitet. Reischl kommt aus der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp), wo sie weiterhin den Geschäftsbereich Grundlagen leitet. Mit ihrer Wahl zur WGKK-Obfrau wird sie auch in die Trägerkonferenz des Hauptverbandes der Sozialversichungsträger einziehen.
Ob sie dort auch die Funktion der Vorsitzenden von Bittner übernehmen wird, ist vorerst noch offen. Diese Wahl wird am 7. Oktober stattfinden, Reischl kündigte im Gespräch mit der APA jedenfalls an, dafür kandidieren zu wollen.
Reischl geht nicht davon aus, dass ihre Kasse bis 2013 ausgeglichen bilanzieren kann. Die Erfüllung dieses Auftrages der Politik werde “nicht machbar” sein, konstatierte sie zur APA. Aufgrund der Mittelzuführungen durch die Maßnahmen des Budgetbegleitgesetzes wird zwar für heuer ein leichtes Plus erwartet, längerfristig werde man aber keine ausgeglichene Bilanz zustande bringen. Grund dafür seien die versicherungsfremden Leistungen, für die der Hauptverband der Sozialversicherungsträger in seinem mit der Ärztekammer erstellten Konzept eine Abgeltung gefordert hat, was Finanzminister Pröll jedoch abgelehnt hat.
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