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Ingolfur Blühdorn: Ökologische Unregierbarkeit. Zur Krise des öko-emanzipatorischen Projekts

©Handout Theater am Saumarkt
Do. 21. Nov. 2024, 19.30 Uhr, Theater am Saumarkt

Moderation: Peter Bilger
Klima, Corona, Ukraine: Die immer schnellere Abfolge von Krisen hat etwas Endzeitliches. Längst ist klar, dass unser nicht-nachhaltiges Modell nicht mehr haltbar ist. Allerdings beteuern viele Klimaaktivisten und Nachhaltigkeitsforscherinnen, dass eine sozial-ökologische Transformation das Schlimmste noch verhindern kann. Dieses Versprechen, argumentiert Ingolfur Blühdorn, verkennt die Realität der Spätmoderne. Das öko-emanzipatorische Transformationsprojekt zerbricht selbst an seiner eigenen Logik und inneren Widersprüchlichkeit. Diese doppelte Unhaltbarkeit, so Blühdorns Diagnose, führt in eine neue Moderne jenseits liberaler Zentralwerte wie Mündigkeit und Partizipation. Diese Entwicklung ist längst im Gange, wird aber bislang nicht als große Katastrophe erfahren.

Ingolfur Blühdorn, geboren 1964, ist ein deutscher Politikwissenschaftler. Er ist Professor an der Wirtschaftsuniversität Wien sowie Leiter des dortigen Instituts für Gesellschaftswandel und Nachhaltigkeit. Schlüsselkonzepte seiner Forschung sind Simulative Demokratie und Politik der Nicht-Nachhaltigkeit.

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