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Inflation in Österreich unverändert 3,7 Prozent

Die Inflationsrate (VPI) für September 2008 betrug nach Berechnungen der Statistik Austria unverändert zum August 3,7 Prozent.

Der Rückgang der Teuerungsrate ist damit vorerst gestoppt. Trotz einiger Preisrückgänge verursachten die Ausgaben für Energie (Treibstoffe und Heizöl) im September mehr als ein Viertel der Gesamtinflation. Als zweitstärkster Preistreiber erwiesen sich Nahrungsmittel.

Als Preisdämpfer wirkten erneut die Ausgaben für “Nachrichtenübermittlung” (Kommunikationssektor). Die Teuerungsrate des Pensionistenpreisindex lag im September 2008 bei 3,9 Prozent und damit höher als im August (3,8 Prozent) und wies damit eine um 0,2-Prozentpunkte höhere Teuerungsrate als der VPI auf. Auch hier waren “Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke” sowie “Verkehr” die größten Preistreiber, die gemeinsam rund zwei Fünftel der Teuerung verursachten. Der in der Eurozone harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) stieg im September ebenfalls um 3,7 Prozent und damit leicht schneller als im August (3,6 Prozent).

Treibstoffe und Heizöl waren im September wie schon in den Vormonaten die stärksten Preistreiber: 0,7 Prozentpunkte der Gesamtinflation seien auf Treibstoffe zurückzuführen, auch wenn ihr Einfluss schwächer werde, schreibt die Statistik Austria. Dabei war Diesel um 24 Prozent teurer als im Vorjahresmonat, Superbenzin um 12 Prozent und Normalbenzin um 13 Prozent. Im Juni hatten Treibstoffe noch 1,2 Prozentpunkte zur Teuerung beigetragen.

Weitere 0,3 Prozentpunkte der Inflation verursachte Heizöl, das sich um 32 Prozent verteuert hat. Flugtickets, deren Preise ebenfalls von der Entwicklung des Mineralölmarktes beeinflusst werden, verteuerten sich um 15 Prozent.

Für AK-Präsident Tumpel ist die Inflationsentwicklung nach der Bankenkrise und den schlechten Wirtschaftsprognosen “das bereits dritte Alarmsignal dieser Woche”. Jetzt müsse “dringend die Kaufkraft der Menschen gestärkt werden”. Im geplanten Konjunkturpaket solle es daher eine deutliche Senkung der Lohnsteuer und “endlich einen energischen Kampf gegen die Teuerung durch Betriebsprüfungen” geben.

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