Der Leiter des Suchteams, Eddy Suyanto, teilte am Donnerstag mit, aufgrund einer Seriennummer auf einem Teil des Leitwerks habe die Unglücksmaschine eindeutig identifiziert werden können. Auch Trümmer vom Cockpit der B737, sowie Teile von Sitzen und Reifen wurden vor der Insel Sulawesi aus dem Wasser gezogen oder an die Küste gespült.
Von den 102 Menschen an Bord fehlte nach wie vor jede Spur. Die Maschine der Billigfluggesellschaft Adam Air war am Neujahrstag auf dem Weg von der Insel Java nach Sulawesi von den Radarschirmen verschwunden. Der Pilot änderte bei Orkanböen von 130 Stundenkilometern zuletzt zwei Mal seinen Kurs. Da die Besatzung kein Notsignal sendete, gab es bis zuletzt keine genauen Ortsangaben der Maschine.
Die Suche von mehr als 3.600 Soldaten, Polizisten und Freiwilligen erstreckte sich daher auf ein Dschungelgebiet von 80.000 Quadratkilometern. Polizeisprecher Gatot Haryanto sagte dem Fernsehsender Metro, die nun gefundenen Trümmerteile seien in einem Radius von 400 Metern im Meer verstreut gewesen. Suyanto erklärte, Wrackteile könnten in den vergangenen Tagen hunderte von Kilometern abgetrieben worden sein.
Nachdem die Behörden einen Tag nach dem Unglück fälschlich berichtet hatte, das Wrack und mehrere Überlebende seien entdeckt worden, löste die Nachricht vom Fund der Trümmer Erleichterung bei den Hinterbliebenen aus. Zuerst habe ich geweint, aber jetzt bin ich erleichtert, sagte Rosmala Dewi, deren Tochter eine Stewardess auf dem Adam-Air-Flug KI-574 war. Zumindest wisse man nun, wo die Maschine abgestürzt sei.
Noch nicht abgeschlossen war am Donnerstag die Auswertung von Sonar- und Satellitenfotos weiterer Metallteile, die am Meeresgrund vor Sulawesi entdeckt wurden.
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