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Indonesien: Kämpfe auf Ambon dauern an

Die Gewalt zwischen Moslems und Christen auf der indonesischen Molukken-Insel Ambon dauert an. Seit dem Wochenende sollen 28 Menschen getötet und 150 weitere verletzt worden sein.

In der Nacht zum Mittwoch sei eine Kirche in Brand gesetzt worden und zwei Christen hätten Schussverletzungen erlitten, sagte Yopi, ein Mitarbeiter der Maranatha-Kirche in Ambon. Ungeachtet der nächtlichen Ausgangssperre sei die ganze Nacht über geschossen worden.

Verlassene Flüchtlingsunterkünfte seien ebenfalls angesteckt worden, sagte Hanafy, Mitglied der moslemischen Jugendorganisation von Ambon. Auch vier Moslems hätten Schusswunden erlitten. Zu Mittag (Ortszeit) herrschte gespannte Ruhe in der Inselhauptstadt. Polizeistreifen bemühten sich um die Wiederherstellung der Ordnung.

Auslöser der Unruhen war am Sonntag eine Kundgebung von Christen anlässlich des 54. Jahrestages der Gründung der Süd-Molukkischen Unabhängigkeitsbewegung gewesen. Moslemische Bewohner hätten dies als Provokation angesehen, hieß es.

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