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Indonesien: Fähre nach Brand im Hafen

Eine durch einen Großbrand zerstörte indonesische Fähre ist Samstag früh in den Hafen von Jakarta geschleppt worden. Dort sollten Untersuchungen zu dem Unglück mit mindestens 16 Toten gemacht werden.

Das teilte die Marine mit. Es werde zudem weiter nach mindestens 17 Vermissten gesucht. „Obwohl die Chance, Überlebende zu finden, sehr gering ist, werden wir weitersuchen“, sagte ein Marinesprecher.

Der Brand war am Donnerstag vermutlich durch Funkenschlag an einem Chemikalien-Laster an Deck der „Levina I“ ausgelöst worden. An Bord waren hunderte Passagiere, viele sprangen in Panik ins Wasser. Mehr als 270 Passagiere konnten gerettet werden, Dutzende erlitten Verbrennungen.

Über die Zahl der Vermissten herrschte am Samstag zunächst Unklarheit: Während die Behörden von 17 ausgehen, berichteten örtliche Medien unter Berufung auf Familiengesuche von 50. Der Kapitän des Schiffes gab nach Berichten der Internetseite Detik.com zu, dass er das Feuer nicht bemerkt hatte, weil er eingeschlafen war.

Das Unglück ereignete sich rund 100 Kilometer nördlich der indonesischen Hauptstadt Jakarta. Dort war die Fähre Donnerstag früh in Richtung Sumatra gestartet. Erst im Dezember war vor der Insel Java bei schwerem Seegang eine Fähre gekentert und gesunken. Mindestens die Hälfte der 600 Passagiere kam dabei ums Leben.

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