Aus Furcht vor einer neuen Flutwelle flohen zahlreiche Menschen nach den Erdstößen aus ihren Häusern und suchten Schutz in höher gelegenen Regionen, berichtete am Freitag ein AFP-Korrespondent aus Gunung Sitoli, der Hauptstadt der indonesischen Insel Nias.
Viele machten sich auf Motorrädern in die Berge auf. Die Menschen fürchteten eine Wiederholung der Bebenkatastrophen vom Dezember und März. Berichte über Opfer oder Sachschäden gab es zunächst nicht.
Seismologen in Indonesiens Hauptstadt Jakarta sagten, das neue Beben habe eine Stärke von mindestens 6,0 auf der Richterskala gehabt, die Erdbebenwarte in Hongkong maß eine Stärke von 6,3. Das Epizentrum des Bebens lag etwa 200 Kilometer vor der Küstenstadt Meulaboh auf Sumatra unter dem Meeresgrund.
Am 26. Dezember hatte in dieser Region ein Seebeben mit der Stärke 9,0 eine Tsunami-Flutwelle ausgelöst, die rings um den Indischen Ozean mehr als 270.000 Menschen tötete. Vor einem Monat starben bei einem schweren Nachbeben beinahe tausend Menschen auf der Insel Nias.
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